McCulloch ROB S800 Mähroboter im Test | Juli 2024 (2024)

McCulloch ROB S800 Mähroboter mit Spiralmähfunktion und rasenschonendem Schnittsystem – weitere Eigenschaften und Vorteile im Überblick

Verschiedene Funktionen des Mähroboters von McCulloch sollen die Rasenpflege effektiv und komfortabel gestalten. So sorgt SpotCut für ein spiralförmiges Mähen kleinerer Bereiche, während PowerCut den Mähzeitplan bei Bedarf kurzzeitig aufhebt. Außerdem besteht die Möglichkeit, mit dem ROB eine zweite Rasenfläche zu mähen. Der Hersteller betont die gute Mähleistung sowie die einfache Bedienbarkeit und Steuerung – entweder mit Display oder per App. Das Gerät hat zudem eine vergleichsweise große Flächenleistung, eine gute Mähdauer sowie eine flexible Schnitthöhenverstellung. Zum Sicherheitssystem gehören unter anderem ein Kollisionssensor und eine Alarmfunktion. Der Motor wird von einer Lithium-Ionen-Batterie (Akku) angetrieben.

Angepasstes System, vielseitiger Einsatz und gleichmäßiger Schnitt

Wie McCulloch angibt, hat der Roboter ein intelligentes Schnittsystem. Es passt demnach seine Mäharbeiten an das Graswachstum an. Demnach kann das Gerät bei jedem Wetter und zu jeder Tageszeit zum Einsatz kommen. Ein Grund dafür ist seine leise Arbeitsweise. Das spezielle Mulchsystem soll die Grashalme nur an den Spitzen abschneiden, sodass ein sauberes Schnittbild mit gleichmäßigem Schnitt sowie ein feiner Grasschnitt zum Düngen des Rasens (Mulchfunktion) entstehen. Zum Lieferumfang gehören unter anderem 150 Meter Begrenzungsdraht und die erforderlichen Haken.

Hohe Flächenleistung sowie einfache Installation, Programmierung und Bedienung

Mit 800 Quadratmetern eignet sich der Rasenmähroboter für größere Rasenflächen, die er vollautomatisch mäht. Der Hersteller spricht von einer einfachen Installation und Programmierung, sodass jeder das Gerät ohne Zuhilfenahme von Experten einfach und schnell in Betrieb nehmen kann. Es gibt vorprogrammierte Einstellungen, die jederzeit an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden können. Mithilfe einer App auf Smartphone oder Tablet erfolgt die Steuerung demnach unkompliziert und komfortabel. Um Zeitpläne (Uhrzeiten und Arbeitstage) möglichst in Handumdrehen zu erstellen, gibt es beispielsweise einen Planungsassistenten. Zur Verbindung mit dem Gerät kommt Bluetooth zum Einsatz. Um mit dem McCulloch-Roboter zu interagieren, können sowohl iOS- als auch Android-Smartphones genutzt werden. Nutzbar zur einfachen Bedienung ist außerdem ein laut Hersteller intuitives Tastenfeld, das sich auf dem LC-Display unter einer Abdeckung befindet. Es ermöglicht demnach die leichte Auswahl von Programmen und Funktionen. Auf dem LCD findet sich ein Menü, das durch die Programmierung führt. Außerdem zeigt das Display Einstellungen und Informationen des Mähers an. Nach betätigen der Stopptaste ist der Zugriff auf das Display möglich. Es zeigt Folgendes mithilfe von Symbolen an:

• Auswahl des Zeitplanmenüs zur Festlegung der Mähzeit.
• Nutzung des Bedienmenüs, um allgemeine Geräteeinstellungen vorzunehmen.
• Wenn das Gerät aufgrund der Zeitplanfunktion nicht mäht.
• Wenn der Mäher die Zeitplanfunktion außer Kraft setzt.
• Die Akkuanzeige informiert über den Ladezustand des Akkus und blinkt beim Aufladen.
• Wenn sich der Roboter in der Ladestation befindet, ohne dass der Akku geladen wird.
• Informiert über den aktivierten ECO-Modus.

Geräuschpegel, Einsatzmöglichkeiten, Laufzeit und Ladezeit des Akkus

Hervorzuheben ist die geringe Lautstärke des Robotermähers. Er arbeitet mit 57 dB (Dezibel) sehr leise. Zudem kann er nach Angaben des Herstellers rund um die Uhr, bei Tag oder Nacht sowie auch bei Regen zum Einsatz kommen. Er ist demnach entworfen und gebaut, um mit Unwettern zurechtzukommen. Nur bei extremen Wetterbedingungen wie Gewitter sollte er ins Haus gebracht werden. Der Mähroboter ist mit einem Lithium-Ionen-Akku (wiederaufladbare Batterie) ausgestattet, der mit einer Kapazität von 2,1 Amperestunden arbeitet. Die Akkulaufzeit des Li-Ion-Akkus beträgt 65 Minuten, wodurch die Mähzeit recht ausdauernd ist. Die Batterie ist innerhalb von etwa 75 Minuten wieder aufgeladen (Akkuladezeit). Um sich aufzuladen, fährt der ROB S800 selbstständig zur Ladestation, wenn die Batterie fast leer beziehungsweise der Ladezustand des Akkus niedrig ist.

Kollisionssensoren, Hebesensor, Diebstahlschutz & Co für mehr Sicherheit

Der Hersteller betont als Vorteil des ROB S800 die Ausstattung mit den besten Sicherheitssystemen. So sollen die Kollisionssensoren beziehungsweise Stoßsensoren verhindern, dass der Mähroboter durch Hindernisse bei seiner Arbeite gestört wird. Kippschutz und Hebesensor stoppen die rotierende Klinge, die sich beispielsweise beim Hochheben des Mähers in der Mitte der Maschine postiert. Außerdem gibt es einen Diebstahlschutz, wobei der Roboter drei Sicherheitsebenen hat: Alarmfunktion, PIN-Code und Sperrzeit. Zum Auslösen des Alarms kommt es, wenn der PIN-CODE nach dem Drücken der Stopptaste nicht innerhalb von 10 Sekunden eingegeben wird. Außerdem ertönt der Alarm beim Anheben des Rasenmähers so lange, bis die Eingabe des PIN-Codes erfolgt ist. Der PIN-Code ist erforderlich, um auf das Menü des Roboters zugreifen zu können. Und die Sperrzeit kommt zum Tragen, wenn der PIN-CODE in einem Zeitraum von 30 Tagen nicht eingegeben wurde. Nach Eingabe des Codes besteht wieder die Möglichkeit, auf das Gerät zuzugreifen.

ROB S800 mit Mulchfunktion: Freischwebende Messer für feinen Rasenschnitt und sauberes Schnittbild

Während der McCulloch-Mähroboter selbständig durch den Garten navigiert, kommen drei freischwebende Klingen beziehungsweise Messer beim Mähen des Grases zum Einsatz. Die Messer schneiden dem Hersteller zufolge nur die Spitzen der Grashalme mit dem Vorteil, dass dabei ein sehr feines Schnittgut entsteht. Der Rasenschnitt dient demnach als natürlicher Dünger beziehungsweise zum Mulchen des Rasens. Die Mulchfunktion soll zur Rasenpflege beitragen und für kräftigeres und gesünderes Gras sorgen. Denn dank des Rasenschnitts bekommt der Boden nach Angaben des Herstellers wichtige Nährstoffe zurück. Hinzu kommt demnach, dass aufgrund der Mulchschicht weniger gegossen werden muss. Das in winzigste Teile zerkleinerte Schnittgut ist nahezu unsichtbar und soll die Optik eines schönen und gepflegten Rasens nicht stören. Das neue Schneidsystem des Robotermähers mit den drei Messern soll zudem besonders langlebig und beweglich sein und für ein sauberes Schnittbild sorgen. Außerdem soll das Messersystem das gesamte Gerät besser schützen, indem es den Aufprall auf Stöcke, Steine sowie andere harte Oberflächen gut absorbiert.

5 Funktionen: Rasenschutz, Nebenbereich, Gartenabdeckung, PowerCut und Spiralschnitt

Nachfolgend werden beispielhaft einige Funktionen des ROB S800 von McCulloch vorgestellt – in der Bedienungsanleitung (siehe PDF) wird alles noch ausführlicher erläutert:

1. Intelligentes Mähen: Der Hersteller bezeichnet sein Schnittsystem als "intelligent", weil es dafür sorgt, dass der Rasenmähroboter seine Mäharbeiten selbstständig an das Rasenwachstum anpasst. Das verhindert demnach den Verschleiß des Rasens und schont die Grasnarbe. Deshalb findet sich in der Bedienungsanleitung für die Funktion auch die Bezeichnung "Rasenschutz". Zur Nutzung des "intelligenten" Mähens gibt es die drei Häufigkeitsstufen niedrig, mittel und hoch. Je höher die Häufigkeitsstufe eingestellt ist, umso länger arbeitet der Mäher. Die Empfehlung für den Rasenschutz lautet, dass für seine Verwendung so viel wie möglich Betriebszeit eingeplant wird.
2. Zweite Rasenfläche: Um neben der hauptsächlichen Arbeitsfläche eine zweite Rasenfläche zu mähen, wird der Betriebsmodus "Nebenbereich" ausgewählt. Zum Mähen der vorgesehenen Fläche im Garten ist die manuelle Versetzung des Roboters vom Haupt- zum Nebenbereich erforderlich. Dort mäht der Rasenroboter den Rasen im ausgewählten Zeitraum oder bis der Akku aufgebraucht ist. Zum Aufladen muss der ROB dann wieder per Hand zur Ladestation transportiert werden. Ist der Akku wieder gefüllt, verlässt der Mähroboter die Ladestation, hält an und wartet auf weitere Instruktionen.

   

   Tipp: Wenn der Mähroboter nach der Pflege des Nebenbereichs und dem anschließenden Aufladen im Hauptbereich weitermähen soll, kann der Modus "Hauptbereich" eingestellt werden, bevor das Gerät in der Ladestation platziert wird. Das hat den Vorteil, dass der Mäher nach der Ladezeit selbstständig mit dem Mähen weitermacht.


3. Entlegener Gartenbereich: Zum Mähen eines abseits gelegenen Bereichs im Garten kommt die Funktion "Gartenabdeckung" zum Einsatz. Sie ist dafür zuständig, den Roboter zu den entlegenen Teilen eines Arbeitsbereichs zu leiten. Meist geschieht das durch eine schmale Passage beziehungsweise einen engen Korridor hindurch – und zwar mithilfe des weiter oben beschriebenen Leitkabels. Mit der Funktion Gartenabdeckung ist es laut Hersteller möglich, alle Bereiche des Gartens gleichermaßen zu pflegen und schön aussehen zu lassen.
4. Zeitplan stoppen: PowerCut ist eine Option, um die programmierten Zeitplaneinstellungen vorübergehend aufzuheben. Das kann beispielsweise erforderlich sein, wenn der Rasen anderweitig genutzt wird, wenn sich hier Kinder oder Haustiere befinden oder ähnliches. Die Aufhebung des Zeitplans ist für 3 Stunden möglich. Allerdings kann die maximale Mähzeit beziehungsweise -dauer des Rasenroboters auf die Weise nicht überschritten werden.
5. Spiralförmiges Schneiden: Der am Mäher einstellbare Spiralschnitt wird SpotCut genannt. Er dient dem schnellen Rasenmähen in einem Bereich, wo das Gras seltener gemäht wird. Ein Grund dafür kann sein, dass dort Gartenmöbel oder ein Trampolin stehen. Das Gerät wird per Hand zum ausgewählten Bereich transportiert und beginnt nach dem Start, in spiralförmigen Mustern zu arbeiten. Ein Vorteil der Funktion ist dem Hersteller zufolge, dass die Arbeit zügig vonstattengeht.

Einfache Handhabung des Mähroboters von McCulloch bei Reinigung und Installation

Nach Angaben des Herstellers lässt sich der ROB S800 von McCulloch bequem reinigen. Die Reinigung der Unterseite des Modells kann demnach einfach mit Gartenschlauch und Bürste erfolgen. Dazu das Gerät auf die Seite kippen und entsprechend säubern. Es sollte überprüft werden, ob der Klingenteller frei drehbar ist und nicht etwa die Abdeckung berührt. Weitere Hinweise zur Reinigung finden sich in der Bedienungsanleitung. Hier gibt es zudem zahlreiche Tipps und Informationen zur Installation. Sie soll ebenfalls den Vorteil haben, dass sie einfach vorzunehmen ist, sodass keine zusätzlichen Kosten entstehen oder Fachpersonal hinzugezogen werden muss. Wie in der Anweisung zum Beispiel zu lesen ist, ist eine flexible Platzierung der Ladestation an den Rasenkanten möglich. Um das Begrenzungskabel und das Leitkabel zu installieren, gehören 150 Meter Kabel, 200 Haken sowie alle erforderlichen Anschlüsse zum Lieferumfang. Sowohl Begrenzungsdraht als auch Leitkabel können oberirdisch oder unterirdisch verlegt werden. Bei der oberirdischen Verlegung sollte mindestens alle 100 Zentimeter ein Bodenhaken verwendet werden. Der Begrenzungsdraht soll nach einigen Wochen schnell von Gras überwuchert und nicht mehr sichtbar sein. Wer die Kabel unterirdisch verlegen möchte, sollte das entsprechend der Hinweise in einer Tiefe von einem bis 20 Zentimetern tun.

Neigungswinkel, Schnitthöhe, Maße und Gewicht mit konkreten Angaben

Der Rasenmähroboter ist mit einer Stopptaste ausgestattet, um ihn und seinen Motor anzuhalten. Außerdem hat er zwei Park-Modi, die mit der HOME-Taste ausgelöst werden. Die beiden hinteren Räder haben gekerbte Gummireifen. Zusammen mit dem Vorderrad und dem integrierten Neigungssensor ermöglichen sie die Bewältigung von Steigungen. Die Schnitthöheneinstellung des Mähers erfolgt mit einem Drehknopf. Der Robotermäher hat recht kompakte Abmessungen und ist ein echtes Leichtgewicht. Die konkreten Angaben zu den genannten Eigenschaften lauten:

• Neigungswinkel beziehungsweise Steigungen: 35 Prozent
• Einstellbare Schnitthöhe: Zwischen 20 und 50 Millimetern
• Abmessungen: 55 x 38 x 23 Zentimeter (L x B x H)
• Gewicht: 7,3 Kilogramm

Gibt es einen Test zum ROB S800 von der Stiftung Warentest?

Die Stiftung Warentest hat in den Jahren 2020 und 2022 unterschiedliche Mähroboter getestet (bei Interesse hier klicken). Zwar gehörte beim Test der ROB S800 nicht dazu, aber im Test von 2020 befand sich der ROB S600 auf dem Prüfstand, der sich vom S800 nur in der Flächenleistung unterscheidet (600 statt 800 Quadratmeter). Das Gesamt-Qualitätsurteil fiel mit einer Note von 3,5 befriedigend aus. Im Test wurden Mähleistung und Geräusch mit "Gut" (Note 2,4) bewertet und die Handhabung sogar mit 2,3. Nach Einschätzung der Tester braucht der ROB recht lange, um einen 200-Quadratmeter-Bereich zu mähen, wobei die Mähqualität laut Test gut ist. Im Fazit des Tests wurden zudem unter anderem die einfache Programmierung und Steuerung gelobt. Als weniger gut beurteilten die Tester das Mähen um Hindernisse sowie den Preis.

ROB von McCulloch und Sileno von Gardena – jeweilige Vorteile und Nachteile

Wie weiter oben erwähnt, gehören sowohl McCulloch als auch Gardena zur Unternehmensgruppe Husqvarna. Beide Marken sind unter anderem Anbieter von Mährobotern. Beim Betrachten des ROB S800 im Vergleich zum Sileno city von Gardena fällt zuerst die größere Flächenleistung ins Auge. Ob das ein Vorteil ist, hängt von den individuellen Verhältnissen vor Ort ab. Der Sileno von Gardena meistert "nur" 500 Quadratmeter – also 300 Quadratmeter weniger als der ROB. Es gibt von Gardena aber das Modell Sileno life, dass sogar bis 1.500 Quadratmeter Arbeitsfläche bietet. Der ROB S800 und der Sileno city haben den Vorteil einer geringen Lautstärke und arbeiten mit 57 Dezibel angenehm leise. Angetrieben werden die Gartengeräte von einer wiederaufladbaren Batterie (Lithium-Ionen-Akku) mit sehr ähnlicher Akkukapazität. Die Ladezeit und Laufzeit des Akkus beziehungsweise der Batterie stimmen beim Gardena- und beim McCulloch-Mäher überein. Eine Steuerung mit einer App auf dem Smartphone und Verbindung per Bluetooth bieten der Sileno von Gardena und der ROB gleichermaßen. Auch die Schnitthöhenverstellung ist gleich. Sogar bei Abmessungen und Gewicht des Gardena-Sileno-Modells gibt es eine Übereinstimmung. Insofern ist festzustellen, dass viele Eigenschaften des Mähroboters Sileno von Gardena mit denen des ROB von McCulloch übereinstimmen. Im oben genannten Test platzierte sich der McCulloch ROB S600 übrigens vor dem Sileno city von Gardena, der trotz vieler Ähnlichkeiten von den Testern auf einigen Gebieten schlechter bewertet wurde.

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